So, ihr lieben nun war er da, Katharina’s erster schlimmer Bridezilla-Moment! Wie war das bei euch? Auch schon gehabt?
Ich weiß es noch genau von mir – Sonntag morgen, mein Verlobter und ich chillen noch gemütlich rum- auf einmal der Schreckmoment – die Frau des Trauzeugen ist schwanger und Geburtststermin ist genau um die Hochzeit rum! Au weia!! Ich in Panik – mein Mann hat keinen Trauzeugen!! Was nu?
Er mich etwas beruhigt und wir nach Alternativen überlegt. Abends beim Italiener haben wir dann den Freund von Katharina gefragt ob er der Trauzeuge in der Hinterhand sein kann. Mein Mann und er verstehen sich sehr gut – allein schon weil sie durch uns auch müssen ;-). Der hat sich sehr gefreut und natürlich ja gesagt. Ende vom Lied – der echte Trauzeuge Timo hat meinem Mann einen Hammer-JGA organisiert, war zum Standesamt und bei der Kirche da und war auch so ein Top Trauzeuge! Und das obwohl seine Frau eine alles andere als leichte Schwangerschaft hatte. Also Hut ab! Und soviel zu Bridezilla-Momenten…
Nun gut, wir haben letztens noch darüber gebloggt, was eine gute Trauzeugin alles so machen soll – drei Tage später war direkt mein Können gefragt! Wir wollen nicht zu sehr ins Detail gehen (der Großteil der Gäste wird noch nicht mal merken, dass etwas nicht so ist wie geplant läuft), aber es hat was mit den lieben Dienstleistern zu tun… Stellt euch vor, eure Hochzeitstorte kann nicht geliefert werden. Oder eure Hochzeitssuite ist überbucht, und ihr müsst ins Gasthaus nebenan. Oder eure liebe Trauzeugin bekommt einen Job im Ausland und kann nicht dabei sein… So in dem Ausmaß war es.
Für Katharina in dem Moment der Weltuntergang! Der Freitag Abend war ruiniert! Da selbst ihr Verlobter sie nicht aufmuntern konnte, musste natürlich direkt die Trauzeugin angerufen werden. Sofort aktivierten Katharinas Freund und ich den Bridechilla-Notfallplan (längst in der Hinterhand gehabt, wir dachten der Moment kommt eher):
- Sekt einschenken. Immer ein erster guter Schritt ;-)
- Das Dilemma erläutern lassen und verständnisvoll zuhören
- Auswege und Lösungen suchen: Worst-Case-Szenario ausmalen und merken, dass alles gar nicht so schlimm ist
- Daraufhin nochmal ein zweiter Sekt
- Noch eine halbe Stunde darüber quatschen und sicherstellen, dass die Bridezilla langsam wieder lachen kann
- Wie Oma schon immer so schön sagte: Kommt Zeit, kommt Rat. Erstmal eine Nacht drüber schlafen
- Beim Sektfrühstück am nächsten Morgen die angepeilte Lösung finalisieren (und ein kleines Bridezilla-Aufmunter-Paket überreichen :-))
- Bridezilla ade – Brautchilla ole!
Und klar, hätte in diesem Moment nicht nur ich Katharina zugehört, auch ihre liebsten „Frollegen“ hörten sich das Drama gerne an. Aber als sich die dunklen Wolken anbahnten, wollte sie zuerst mich anrufen (nachdem sie es mit ihrem Verlobten besprochen hatte)! In dem Sinne war ich also die perfekte Wahl zur Trauzeugin. Falls ihr also noch zweifelt, wen ihr als Trauzeugin nehmen wollt: Welche Freundin könnt ihr selbst nachts um drei noch anrufen, und sie wird euch aufmunternd beistehen? So findet ihr schnell eure perfekte Wahl!
Hilft immer!
Also liebe Bräute, im ersten Moment ist es immer ganz schlimm, wenn ihr von eurer Vorstellung der Traumhochzeit abrücken müsst – aber es wird sich immer alles zum Guten wenden!
In dem Sinne: Keep calm and enjoy the wedding!
Alles Liebe,
Eure Trauchilla Friederike :-)