Wie plane ich eine Candy Bar?

Letzte Woche haben wir euch ja schon die Bilder der Candy Bar in schwarz und gelb gezeigt, die wir meiner Freundin Suse und ihrem Bräutigam zur Hochzeit geschenkt haben. Und da hinter einer solchen selbstgemachten Candy Bar mehr Arbeit steckt, als man auf den ersten Blick vielleicht denken mag, gibt es heute ein paar Tipps zur Candy Bar Planung von uns! Natürlich kann man mittlerweile auch sehr gute und schöne Candy Bars und Sweet Tables bei den Torten-Dienstleistern bestellen, aber das hat dann auch seinen Preis. Friederike & Adam haben ihre Candy Bar letztes Jahr gewonnen, daher mussten wir uns darum nicht mehr kümmern. Für Suse wollten wir aber alles selber machen und das hat auch sehr viel Spaß gemacht! Und so geht’s:

Styling der Candy Bar

Überlegt euch zu Allererst, wie die Candy Bar aussehen soll! Die Hochzeit hat ein Thema, Farbkonzept oder Motto? Super, dann orientiert euch doch daran. Es muss nicht alles zwingend zusammenpassen, aber wenn die Candy Bar auf die Hochzeit abgestimmt ist, ist es vom Gesamtbild einfach runder. Eine Vintage-Candy-Bar passt also eher weniger zu einer Location im Industrie-Stil. Wenn das Farbkonzept eher in Pastelltönen gehalten ist, sprengt ein rot-weißes Süßigkeitenbuffett wahrscheinlich den schönen Anblick.

Gefäße

Hier lohnt es sich, wenn man früh genug anfängt. Es gibt immer mal wieder tolle Angebote an Bonbonieren, Maison Jars,  Tortenplatten und Etageren bei den üblichen Verdächtigen (Ikea, Butlers, Depot & Nanu Nana…). Eurer Konzept ist eher Vintage? Dann lohnt sich ein Besuch auf dem Flohmarkt! Ein paar Gefäße haben die meisten von euch bestimmt auch schon zu Hause, Blumenvasen oder Windlichter lassen sich zum Teil sehr gut umfunktionieren, Weckgläser eignen sich auch super! Vergesst nicht die Zangen & Schaufeln, damit die Süßigkeiten sauber umgeschaufelt werden können! Hier lohnt es sich etwas in den Online-Shops zu stöbern und zu vergleichen.

Füllung

Auch hier ist eine längerfristige Planung hilfreich – je nachdem, wie das Farbkonzept aussieht, kann sich die Suche nach den passenden Süßigkeiten schwierig gestalten. Auch hier lohnt sich ein Blick ins Internet, viele Süßigkeiten kann man in entsprechenden Shops (wir können den Haribo-Onlineshop empfehlen) in allen erdenklichen Farben bestellen. Bestellt lieber die Großpackungen, das ist günstiger als viele kleine im Supermarkt zu kaufen. Gerade im Sommer solltet ihr jedoch nicht zu viel Schokolade einplanen und eher auf Gelatine-Produkte & Kekse setzen. Wenn die Candy Bar für sich alleine steht, z.B. nachmittags nach der Hochzeitstorte oder abends im Anschluss an den Naschtisch, solltet ihr circa 150g pro Person einplanen. Gibt es die Candy Bar nachmittags anstatt Kuchen, bzw. abends anstatt Nachtisch, muss entsprechend mehr eingeplant werden. Neben Haribos, Bonbons und Lollies kann man auch sehr gut Cookies, Mini-Muffins oder Cupcakes verwenden, die kommen auch immer sehr gut an. Achtet beim Kauf auch darauf, wie viele Gefäße ihr habt und welche sich für welche Sorte Süßigkeiten eignen. So erspart ihr euch am Aufbautag einiges an Stress. Es wäre doch ärgerlich, wenn ihr die sorgsam ausgewählten Candys wild zusammenmischen müsst, weil zu wenig Gefäße bereit stehen.

Beschriftungen

Die passenden Beschriftungen und Schilder sind das I-Tüpfelchen einer Candy Bar. Auch hier kann man sich wieder sehr gut am Gesamtkonzept der Hochzeit orientieren, z.B. an der Papeterie. Vorlagen für die Candy Bar Schildchen findet man z.B. bei der Google-Bildersuche.

Tüten & Servietten

Zu einer Candy-Bar gehören auch Tütchen und Servietten. Die Butterbrottütchen von DM oder Budni eignen sich sehr gut dafür und sind unschlagbar günstig! Eine super Idee ist es, diese zu individualisieren – zum Beispiel kann man die Tüten bestempeln. Bestellt circa  doppelt so viel Papiertüten wie Gäste anwesend sind. So können die Gäste (oder ihr!) sich auch noch Tütchen für zu Hause mitnehmen.

Dekoration

Das Konzept zur Candy Bar steht, die Gefäße stehen bereit und viele Süßigkeiten sind gekauft? Dann macht euch an die „Feinheiten“ – die Deko! Girlanden, Wimpelketten & Co können den Tisch bzw. die Wand hinter der Candy Bar ordentlich aufpeppen. Auch Kerzen und Blumen passen perfekt zu einer Candy Bar, das Auge isst ja schließlich mit.

Ihr plant die Candy Bar als Braut selber und werdet sie am großen Tag nicht aufbauen, sondern eine gute Freundin mit der Aufgabe betreuen? Dann wird der Freundin sicher ein Aufbauplan helfen. In der Hektik kann sonst schnell mal vergessen werden, wo Girlanden & Pompons hängen sollten, dass vorne kleine und hinten große Gefäße stehen sollten und in der Mitte z.B. als Hingucker die Tortenplatte mit den Cupcakes oder einem Mini-Cake… Seid ihr Gast und verschenkt die Candy Bar würde ich zu Hause eine Stellprobe machen, aufzeichnen oder fotografieren, dann geht am großen Tag auch nichts schief! Die Mischung der Farben (weiß, dunkel, hell…) und die Anordnung ist nicht immer ganz einfach und will einmal geübt sein. Schaut auch immer mal nach der Candy Bar und habt Nachfüll-Süßigkeiten dabei: haben die Gäste einmal ihre erste Scheu überwunden, leert sich die Candy Bar allzu schnell! Gerade wenn das Brautpaar etwas später auf den Hof oder in den Saal kommt, sollte alles noch hübsch aussehen.

Candy Bar Geheimtipp

Ein aller letzter Tipp noch: Füllt ein paar Tütchen für das Brautpaar ab und legt diese beiseite, dann haben sie auch am nächsten Tag noch etwas davon und so manch eine Braut, die am großen Tag vor Aufregung von den Leckereien nichts essen kann, wird es euch danken! :-)!

Und dann habt ganz viel Spaß beim Naschen! Ihr werdet merken, wie die Gäste die Candy Bar lieben und das ist den Aufwand wert.

Alles Liebe,

Eure Wedding Sisters

P.S. So eine Candy Bar ist auch eine prima Möglichkeit, nach der Hochzeit etwas bei den Kollegen auszugeben! Vllt. konntet ihr euch aus organisatorischen Gründen keine Candy Bar auf eurer Hochzeit zusammenstellen? Dann holt das nach – eure Kollegen werden begeistert sein!