Mein Brautkleidkauf auf dem Hochzeitshof Glaisin

Die an mich meistgestellte Frage diese Woche war: „Du gehst im Herbst schon ein Brautkleid kaufen, ist das nicht viel zu früh“? Dicht gefolgt von „Du fährst nicht nach Hamburg, sondern zum Hochzeitshof Glaisin?“.

Ich war schon immer schwierig beim Einkaufen. Ich nenn es aber nicht schwierig, sondern „entscheidungsunfreudig“, meine Schwester nennt es „verdammt schwierig“ ;-) Es war klar, dass sie und meine Mutter mitkommen zum Brautkleidkauf, und seit der Verlobung durfte ich mir anhören, was für ein Graus dieser Tag werden wird. Zumal ich für mein Trauzeuginnenkleid viel länger brauchte, als Friederike für den Kauf ihres Brautkleides….es wurde also praktisch schon von mir erwartet, dass ich sowieso beim ersten Schauen nichts finde. Oder, wie Friederike es so passend betitelte „du wirst ein schönes Kleid finden, aber dich nicht entscheiden können. Dann gehen wir noch in 2-3 andere Läden, bis du dann doch das Kleid aus dem ersten Laden nehmen wirst :-)“

Nun gut, damit war klar: Wir sollten uns rechtzeitig auf den Weg machen, und schon im Herbst losgehen. Oft kauft man nämlich nicht das Kleid, welches man anhat, sondern es wird bestellt und etxra für dich hergestellt. Und das kann bis zu 6 Monate dauern!

Tja, und warum ich zum Hochzeitshof Glaisin wollte? Ich verliebte mich diesen Sommer in die wundervollen küssdiebraut-Kleider (wir zeigten euch auch schon die neue küssdiebraut-Kollektion 2015), und so stand fest, dass ich als erstes gerne ein Kleid von diesem Label anziehen möchte! Und da nicht viele Brautmodengeschäfte küssdiebraut-Kleider haben, musste es nach Glaisin gehen! Außerdem sprach mich das Geschäft schon auf deren Webseite sehr an: Ich sah ein Sofa und Sekt – genau das, was meine Mutter und Schwester brauchen, wenn ich mal wieder „entscheidungsunfreudig“ bin!

Glaisin

Also machten wir uns diese Woche auf den Weg nach Mecklenburg! Auf dem Hof befinden sich ein Café, ein Herrenaustatter, eine Außenstelle vom Standesamt – und eben das „Frauenzimmer“. Dort wurden wir äußerst herzlich von Gesa begrüßt. Sie und ihre Schwester wagten vor einigen Jahren den Sprung in die Selbstständigkeit und gründeten den Hochzeitshof. Und das ist Ihnen wirklich hervorragend gelungen! Das „Frauenzimmer“ ist groß, hell und sehr liebevoll eingerichtet. Es gibt einen sehr schönen Bereich für Brautschuhe und Dessous, einen Bereich für Abendkleider und einen für die Brautkleider. Dort findet immer nur einen Brauttermin auf einmal statt, so hat jede Braut genügend Privatsphäre für ihre große Entscheidung!

Gesa’s erster Satz nach der sehr freundlichen Begrüßung war: „Darf ich euch ein Gläschen Sekt anbieten?“. Perfekt, meine Begleiterinnen waren bereits jetzt angetan. Ich war es bein dritten Satz „Erzähl doch mal von eurer Hochzeit! Wie soll der Tag werden, was macht ihr alles, in welcher Umgebung heiratet ihr?“. Genau, so passte es perfekt! Ich brauche ja schließlich ein Kleid passend für unseren Hochzeitstag und unsere Location, und passend zu mir! Wir sind ja nicht wie bei Sex and the City, wo das Kleid schlussendlich ausschlaggebend für den Stil und die Größe der (geplatzen…) Hochzeit war! ;-)

Als Erstes durfte ich mir Schuhe aussuchen, die ich dann für die Anprobe anbehalten sollte. In hohen Schuhen läuft es sich einfach eleganter und man hat eine bessere Haltung. Und wenn die Schuhe nach den zwei Stunden Anprobe immer noch bequem sind, sind sie die Richtigen für die Hochzeit! Besser geht es nicht, oder?

Hochzeitshof Hochzeitshof Glaisin

Dann bekamen wir alle Handschuhe an und durften stöbern. Gesa zeigte mir ein paar Kleider, damit sie ein Gefühl für meinen Geschmack bekam. So kamen wir zu einer feinen Auswahl von 6 Kleidern, die ich anprobieren sollte. Dann merkt man ja schneller, was einem steht. Ich sag euch, die Umkleide war der Hammer! Sehr groß und direkt angrenzend an einen Laufsteg, an wessen Ende die Begleiter sitzen. So hat man direkt den großen Auftritt in der Robe :-) Meine Mutter und Schwester verhielten sich hervorragend: Erst schauten sie, wie mir das Kleid gefällt, und gaben dann erst ihren Senf dazu!

Und was soll ich sagen? Direkt das erste Kleid war perfekt! Ich merkte schon in der Umkleide, wie sehr ich es mag. Aber dann im großen Spiegel auf dem Lauftsteg…mein Herz machte einen Sprung! Auch die anderen Kleider, die ich danach anprobierte, konnten nur meine Entscheidung festigen. Das erste Kleid ist einfach MEIN Kleid, die anderen kamen nicht dagegen an. Und so wurde ich so einer entscheidungswilligen Braut: Das Kleid wurde gekauft!

Ob ich nicht Sorge habe, ob mir  das Kleid noch in 11 Monaten gefällt? Klar! Aber dann denke ich zurück an den Moment im Kleid, in dem ich einfach wusste, dass es perfekt passt. Und ein, zwei Fotos hab ich, versteckt abgespeichert auf dem Handy. Falls die Sorge doch mal größer wird! ;-)

Leider hatten wir danach nicht mehr genug Zeit, um den tollen Hof genauer zu besichtigen, und einen Kaffee im Hofcafé Holunder zu genießen. Das wird dann spätestens beim Abstecktermin gemacht… oder beim Trauringschmieden! Genau, das geht dort nämlich auch!

Alle Liebe,

Eure Katharina

 

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