Ein Thema, welches wir bisher noch nicht hier auf unserem Blog angeschnitten haben, ist die liebe Kostenfrage. Neulich saß ich mit einer Freundin im Café und sie erzählte mir von einer tollen Hochzeit, die sie besucht hatte (Trauung unter freiem Himmel in einem Weinberg..♥ hach ja…). Und dabei kamen wir auch recht schnell auf das Thema der Kosten, denn als Gast denkt man sich ja schon manches Mal „Was mag das wohl gekostet haben…?“. Nun denn, meine Freundin hatte neulich wohl das erste Mal über das Thema nachgedacht und mit anderen darüber geredet, jedenfalls war sie erstaunt, dass wohl viele Paare mehr als die „üblichen 10.000€“ ausgeben. Und ganz ehrlich, wir fragen uns echt, woher diese Summe kommen mag. Das stimmt doch durchschnittlich hinten und vorne nicht, wenn man mehr als 50 Gäste einlädt! Das merken viele Brautpaare leider meist erst, wenn es ernsthaft an die Planung geht. Schade, dass diese Summe von 10.000€ in so vielen Köpfen herumschwirrt!
In diesem YouTube Video ist das super erklärt, vor allem was der größte Kostenpunkt einer Hochzeit ist:
Quelle: evas-hochzeit.de
Viele Brautpaare rechnen sogar das Hochzeitskleid nicht zu den Kosten einer Hochzeit, z.B. weil die Brautmutter das Kleid zahlt. Oder rechnen den Anzug nicht mit ein, weil der Bräutigam diesen ja zu großen Teilen hinterher nochmal anziehen kann. Ist im Endeffekt aber nur eine „Schönrechnerei“, die Kosten laufen ja trotzdem auf.
Friederike und ich haben damals zu Anfang der Planungen fein säuberliche Excel-Listen geführt: Was kostet wie viel, welche Kosten fallen wann an und wieviel Bargeld muss mit zur Hochzeit genommen werden (oft ist es üblich, den DJ vor Ort zu zahlen, da man anfangs ja nicht die genaue Stundenanzahl kennt). Zum Ende hin wurden wir dann aber schludrig mit der Excel-Liste, und im Endeffekt wissen wir beide nicht, wieviel genau die Hochzeit gekostet hat. Vielleicht auch ein reiner Selbstschutz, manches will man gar nicht exakt wissen :D
Nur soviel: Es waren bei uns beiden jeweils definitiv mehr als die im Video erwähnten 15.000€. Aber wir sind auch beide nicht der Typ, der die Tischdeko-Blumen am Abend vorher auf dem Feld selber pflückt (ist auch gar nicht so ein riesen Einspar-Potential, und vor allen Dingen sehr sehr stressig), oder das Kleid in China schneidern lässt (definitiv ein Einsparpotential, aber für uns ein absolutes No-Go!). Außerdem wollten wir gerne super Fotografen und nicht „Onkel Otto“ – auch wenn unser Onkel Fotograf ist und wirklich Profi-Bilder schießt, aber er sollte die Feier ja auch genießen und mit uns feiern!
Hinzu kommen natürlich noch weitere Kosten, wie z.B. Papeterie, Hochzeitstorte, Eheringe, Musik bei der Feier und vieles mehr. Und das „viele mehr“ läppert sich recht schnell: Gästebuch, Stammbuch, und viele viele Bestellungen bei diversen Online-Shops bzw. Einkäufe bei unseren Lieblingsbastelläden.
Also wir wollen euch nun keine Angst machen, sondern eher ein realistisches Bild aufzeigen. Und der Gedanke „Die Gäste schenken ja auch Geld, es wird also wieder was reinkommen“ stimmt zwar, aber rechnet doch mal kurz hoch, wie viele Gäste ihr erwartet, multipliziert mit dem, was ihr üblicherweise so auf Hochzeiten schenkt….Klar: nicht zu verachten, aber wir sahen es beide eher als Zugabe zu den Flitterwochen und nicht á la „Damit bezahlen wir den Fotografen und das Hochzeitsvideo“. ;)
Falls ihr gar nicht an Flitterwochen interessiert seid, oder manche Gäste ungern Geld schenken: Ihr könnt euch auch z.B. eine Photobooth schenken lassen. Nette Idee, oder?
Eure
Wedding Sisters